14.07.25 ALL EYES ON

Gemeinwohl-Ökonomie | ECOnGOOD

Wirtschaften mit Sinn und Verantwortung

 

Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ, internationales Label: ECOnGOOD) ist eine internationale Bewegung von Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen und engagierten Bürger:innen, die sich für ein neues, ethisch fundiertes Wirtschaftssystem einsetzen. Im Zentrum steht nicht länger die Maximierung von Gewinn, sondern das Wohl von Mensch, Gesellschaft und Umwelt.

Anstelle eines rein profitorientierten Denkens rückt die GWÖ zentrale Werte in den Mittelpunkt wirtschaftlichen Handelns: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Wer nach diesen Prinzipien wirtschaftet, definiert Erfolg nicht nur monetär, sondern vor allem durch seinen Beitrag zum Gemeinwohl.

Ein zentrales Instrument ist die Gemeinwohl-Bilanz. Sie misst den gesellschaftlichen, ökologischen und ethischen Impact eines Unternehmens und zeigt auf, wie werteorientiertes Wirtschaften konkret aussehen kann – glaubwürdig, überprüfbar und frei von Greenwashing. Für Konsumierende, Arbeitnehmende, Investor:innen und öffentliche Stellen schafft sie Orientierung und Vertrauen.

„Die Gemeinwohl-Ökonomie ist kein theoretisches Modell mehr – sie wird gelebt. Und sie beweist: Eine Wirtschaft, die Mensch und Natur dient, ist möglich – und notwendig.“
Christian Felber, Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie 

Gegründet 2010 in Wien, ist die GWÖ heute eine weltweit wachsende Bewegung. Über 1.000 Unternehmen haben bereits eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt, mehr als 4.500 Menschen sind als aktive Mitglieder organisiert, und in über 170 Regionalgruppen wird die Vision einer gerechteren Wirtschaft weiterentwickelt und konkret umgesetzt. Auch zahlreiche Städte, Gemeinden und Hochschulen arbeiten mit den Prinzipien der GWÖ.

Die Bewegung denkt Wirtschaft systemisch – sie will nicht nur individuelles Verhalten verändern, sondern auch die strukturellen Rahmenbedingungen: durch Anreizsysteme, eine gemeinwohlorientierte Steuerpolitik oder verbindliche Nachhaltigkeitskriterien in der öffentlichen Beschaffung. Damit eine gerechtere Wirtschaft nicht Ausnahme bleibt, sondern zum neuen Standard wird.

Die Gemeinwohl-Ökonomie setzt sich politisch und gesellschaftlich dafür ein, dass Gemeinwohl-Ziele konkret verankert werden – in Gesetzgebung, Wirtschaftsförderung und Bildungswesen. Denn: Wenn wir Wohlstand neu definieren, brauchen wir auch neue Indikatoren, neue Ziele und neue Strukturen.

Die GWÖ lädt alle ein, Teil dieser Transformation zu werden. Ob Unternehmen, Kommune oder Einzelperson: eine zukunftsfähige Wirtschaft entsteht nur gemeinsam.

 

Mehr über die GWÖ erfahren

Der Sustainable Economy Summit wird auch dieses Mal wieder sektorübergreifend gemeinsam von einem Bündnis progressiver Wirtschaftsverbände getragen:

Bioland e.V.
BAUM Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V.
BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
DGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.
International Federation for the Economy for the Common Good e.V.
Klimaschutz-Unternehmen e.V.
Mission Wertvoll

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