Geld, Macht und Gemeinwohlökonomie
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Die beschleunigte Konzentration von Macht in den Händen von Superreichen sorgt Menschen weltweit. Ihre Aktivitäten und Prioritäten dominieren immer stärker Wissenschaft, Medien und Politik. Macht strebt nach Allmacht, schreibt Ilija Trojanow in seinem aktuellen Buch. Wenn ihr keine Grenzen gesetzt werden, zerstört sie alle liberalen, demokratischen und humanen Werte. Die Begrenzung des „toxischen Reichtums“ (Sebastian Klein) und Vermeidung von Überreichtum (Martin Schürz) muss auf die politische Tagesordnung. Ein möglicher Weg, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern und die Ungleichheit im Zaum zu halten, sind neben den „ökologischen planetaren Grenzen“ auch „soziale Grenzen“ (social boundaries). Konkret könnten sie bei Einkommen, Vermögen, Erbschaften, bei der Größe von Unternehmen und der Bilanzsumme von Banken gesetzt werden. Ist Limitarismus (Ingrid Robeyns) eine Lösung? Wie kann die Gemeinwohl-Ökonomie als Teil einer größeren Bewegung für sozial-ökologische Transformation einen wirksamen Beitrag zur Begrenzung von Ungleichheit und Machtkonzentration leisten?